SOTA-Steilenberg (DL/CG-109) – 1.200m, Erstaktivierung

Am Gipfel des Steilenbergs

Den Steilenberg als SOTA-Ziel suchten wir uns kurzfristig aus, weil der Wetterbericht an diesem Tag Schlechtwetter voraussagte, aber gegen Mittag die Sonne hervorkam. Mit dem angebrochenen Tag blieb uns nur spontan ein Berg in näherer Umgebung und bitte „nicht zu hoch“.

Richtung Gscheuerwand

Ich hatte ein paar Tage vorher die Route geplant, so dass wir in Unterwössen am Parkplatz für Wanderer gleich starten konnten. Diesen erreicht man, indem man von Grassau und Marquartstein aus nach Unterwössen fährt, dort rechts Richtung Segelflughafen abbiegt und dann kurz vor dem eigentlichen Flughafen erneut links fährt. Dort ist dann rechterhand eine Parkmöglichkeit für ca. 10 Autos, links gegenüber steht ein Holzhaus, offenbar von Jugendlichen erbaut (und bemalt).

Um es vorweg zu nehmen: Den Steilenberg kennt kein Mensch, und angeschrieben ist er auch nirgendwo. Vielmehr führen die von uns geplanten Wege alle zur Gscheurer-Wand, aber laut „SOTA-Handbuch“ ging’s eben zum Steilenberg. Glücklicherweise ist er 1.200m hoch und nicht einen Meter niedriger, denn so erwarteten uns wenigstens 4 Punkte bei erfolgreicher Aktivierung.

Die Forststraße verläßt man hier…

Ich werde meine Meinung so schnell nicht ändern: Es war der 16. SOTA-Berg für uns überhaupt, aber eine der schönsten Bergwanderungen in der vergangenen Zeit. Anfangs gings über eine Forststraße bergauf, wo man durchaus den Wunsch nach einem Mountainbike hatte, aber kurze knackige Steigungen bestätigten uns dabei, nur auf die Bergschuhe gesetzt zu haben.

Blick auf den Segelflughafen Unterwössen

Teilweise ist Trittsicherheit erforderlich und Bergstöcke erleichtern den Aufstieg erheblich. Zur Halbzeit des Aufstiegs ermöglicht die dünne Bewaldung einen Blick über den gesamten Segelflughafen Unterwössen. Im Hintergrund ist der Chiemsee zu sehen; der Blick nach Marquartstein und ein herrliches Panorama ermuntern zum weiteren Aufstieg.

Man erreicht durch den schmalen Waldweg eine Forststraße, welche auf der anderen Seite gleich wieder weiter in den Wald führt. Nach wenigen Minuten verläuft sich der Weg im Nichts, so dass man rechts in Richtung Gipfel weitergeht. Ein schmaler serpentinenartiger Weg führt weiter, der aber nur durch Zufall von uns gefunden wurde. Man sieht, dass nur selten andere Wanderer den Steilenberg hinauf marschieren.

Hier ist der linke Weg zu wählen!
die Satellitendaten

Oben angekommen wagten wir einen Blick auf unser GPS-System, das uns darüber informierte, dass – egal in welcher Richtung wir weitergehen – es keinen höheren Punkt mehr gibt. Das bergsteigerische Ziel ist erreicht, nun wird die Funkanlage aufgebaut.

Die Antenne wird errichtet, und der 10m lange Mast einfach an einen Baum mit weitreichenden Ästen angelehnt. Die Antennenzuführung in Form eines Koax-Kabels wird – so gut es geht – über einen anderen Baumast schräg zum Funkgerät geführt. Das einzig mögliche Frequenzband für mich ist das 20m-Band, so dass ich auf 14.285kHz beginne, eine Station zu erreichen.

Vogelhaus, Holzlaterne…

Ich danke folgenden Stationen für die Gespräche am 2. Juni 2012:

2Q0PLA, OZ4RT, G7HIA, LY5G, SV3IEG, G3WGQ, G4ELZ, OH3GZ, EA7HF, G0SLR, DF1AI, DL7UPN, OE7KJI, EB2CZF, G0TRB, OZ1AKZ, CT1BQH, GW4ZPL,M0MDA, US3LX und EO2012LX.