Packet Radio 1k2

Neben der Verwendung eines TNCs für eine Übertragungsgeschwindigkeit von 9k6 bit/s, gibt es auch die Möglichkeit, „langsamere“ Verbindungen herzustellen.

Die Datenrate von 1k2 – wie sie auch für APRS oder Datenverbindungen zur Internationalen Raumstation ISS verwendet wird – hat den Reiz, weniger anspruchsvoll in Bezug auf die Qualität der Funkübertragungsstrecke zu sein. Das bezieht sich nicht nur auf den Signal-Rausch-Abstand, sondern auch auf die weniger aufwendige Hardware, die eingesetzt wird. 1k2 arbeitet im einfachsten Fall über den Mikrofon- oder Line-In-Eingang der Soundcard und deren Line-Out-Anschluss.

Im Frühjahr 2020 installierte ich die entsprechende Konfiguration mit einem Raspberry Pi 3, einem Sound-Interface SCU-17 von YAESU und einem Transceiver FT-897 vom selben Hersteller.

Mein Funkfreund Anderl, DL9MDV, brachte mit auf die Idee, die Software direwolf zu verwenden. Diese stellt einen virtuellen TNC zur Verfügung. Zusammen mit linpac, einem Terminalprogramm unter Linux, klappt recht schnell der Zugang zum lokalen Repeater DB0AAT auf dem 70cm-Band.

Anbei einige Bildschirmfotos, um einen Eindruck zu vermitteln:

Starten von direwolf über das Sound Interface SCU-17
Verbindungsaufbau über das Kommando „: c db0aat“
Wie weit geht es wohl mit Packet Radio? 🙂

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